Alle Artikel mit dem Schlagwort: Nachhaltigkeit

SDG 12 Verantwortungsvoller Konsum: Es geht nur gemeinsam!

Im Nachhaltigen Entwicklungsziel mit der Nummer 12 sind verantwortungsvoller Konsum und die nachhaltigen Produktionsmethoden. Um sowohl Wachstum des Wohlstandes und nachhaltige Entwicklung in der Welt zu realisieren, brauchen wir dringend eine sofortige Reduzierung des Einflusses der Menschheit auf die Natur. Das funktioniert nur über die Veränderung der Art und Weise wie wir Güter produzieren und konsumieren. Natürliche Ressourcen müssen sparsamer und effizienter eingesetzt werden. Zusätzlich dürfen weniger Gifte und Abgase in die Umwelt gelangen. Industrie, Wirtschaft und Haushalte müssen ermutigt werden Abfälle zu reduzieren und verstärkt auf recyclebare und recycelte Produkte und Produktionsweisen zu setzen. Anders als bei vielen anderen der Ziele gibt es hier auch die Möglichkeit durch individuelle Verhaltensänderungen einen persönlichen Beitrag beizusteuern. Ich kann als Person weniger und besser konsumieren. Das reduziert den sogenannten CO2-Fußabdruck, der beschreibt, wie viel das in großen Mengen schädliche Klimagas CO2 oder gleichwertige Stoffe durch die persönliche Lebensweise freigesetzt werden. Wenn dieser Fußabdruck bei jeder Person kleiner ist, dann wird er auch im gesamten kleiner – so zumindest die Idee. Die Ernüchterung kommt sofort, wenn man sich …

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – Die Kritik am Fairen Handel

Nach Zeit Online und dem Spiegel (ausführlicher Nr.41/2014, S.68) schreibt nun auch das Enorm Magazin über Fairen Handeln und im speziellen über kleine Firmen, die Nachhaltigkeit und fairen Handel neu definieren wollen. Der Artikel von Kathrin Hollmer lobt die Transparenz und die Innovationskraft dieser Unternehmen. Zwischen den Zeilen werden aber vor allem die Mechanismen des Fairen Handels als ziemlich wirkungslos und intransparent gebrandmarkt. Der direkte Handel mit Rohstoffen und Zwischenprodukten ist ein großer Schritt, der in seiner Radikalität viele Vorteile hat und vor wenigen Jahren noch weitaus schwieriger war. Weniger Zwischenhändler sind eingebunden und so können größere Gewinnmargen erwirtschaftet werden, die auch kleinen Unternehmen eine Existenz sichern können. Es bleibt auch mehr Geld, welches direkt an die Kaffeebauern weitergegeben werden kann. Kann, aber nicht muss. Die Vertreterin von Green Cup Coffee, einem Tochterunternehmen von MyMuesli, spricht davon, dass ihre Bohnen fair gehandelt seien und ein Preis bezahlt werde, „der über dem Weltmarkt und Fairtrade-Niveau liegt“. Wenn dem so ist, dann ist das eine gute Sache. Die interessante Zusatzinformation dazu: Dies ist für guten Kaffee nichts besonders …

„Länger können. Nachhaltig vorankommen“

Freitag, 19.Juni, 16 Uhr – 18 Uhr Bundesversammlung der DPSG in Westernohe Wissen was Nachhaltigkeit ist: check Nachhaltig handeln: meistens check Nachhaltigkeit im Verband weitertragen und dort verankern: ähhh. Im Workshop erarbeiten wir zielorientiert, wer wie überzeugt werden kann und muss, um Nachhaltigkeitsbemühungen nachhaltiger zu machen. (jede Teilnehmerin erhält einen fairen Teebeutel) Literatur zum Vorbereiten: Endlichkeit der Rohstoffe – Ressourcenvorräte von A-Z Kritischer Konsum, Worum es geht

Die Messe fürs gute Gefühl

Die „Fair handeln“ in Stuttgart ist für uns neben der FA!R in Dortmund die wichtigste Messe für fairen Handel und nachhaltigen Konsum in Deutschland.  Während in Dortmund hauptsächlich Fachbesucher durch die Messehalle schlendern, erreicht die „Fair handeln“ durch die terminliche Zusammenfassung mit anderen Frühjahrsmessen auch weitere Zielgruppen. Meiner Ansicht nach ist die „Fair handeln“ damit der einzige Punkt in Deutschland an dem der faire Handel ein Massenpublikum erreicht. Allein am Freitag gab es 25.000 Besucher auf dem Messegelände, insgesamt waren es fast 80.000. Diese Reichweite ist Fluch uns Segen zugleich. Zum Einen ist es manchmal schwierig sich auf ein langes Gespräch einzulassen um grundlegende Dinge, wie den Vorteil von Biobaumwolle zu erklären, zum Anderen kommen Menschen so vielleicht zum ersten Mal mit fairem Handel in Berührung, obwohl sie nur auf der Suche nach einem guten Wein beim „Markt des guten Geschmacks“ nebenan waren. Trotz der Größe war die Stimmung das ganze Wochenende positiv und bereichernd. Fast nie hektisch und immer freundlich waren sowohl die Mitarbeitenden der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), als ideeller Träger zuständig für …

We are plastic, and so are you!

Ich halte mich ja inzwischen oft in der Nette-Menschen-die-Gutes-tun-und-vernünftig-sind-Blase auf. Ihr wisst schon: Nicht die Mülltrenner, sondern die Müllvermeider, nicht die Bewusst-Esser, sondern die Bio-Lokal-Fanatiker. Eben diese Randgruppe, die es glaubt richtig zu machen, zu der ich in manchen Bereichen auch gehöre. Bewusst wird das jedoch immer nur dann, wenn ich diese Blase verlasse. Mit echten Menschen spreche und für grundlegende Diskussionen Kopfschütteln ernte. Das war der Fall als ich für 3FREUNDE auf der PSI, der größen Werbeartikelmesse Europas war. Wir haben dort versucht herauszufinden, ob es im Bereich der Werbegeschenke und Promotionartikel Platz für unsere nachhaltigen Produkte gibt. Die Antwort ist recht einfach: Es gibt ihn, aber sowas von in der Niesche! Ein Großteil der Hallen war vollgestopft von billigen und billigsten Plastik und Kleinstelektronikartikeln. Kugelschreiber, Flaschenöffner und Servietten sind nur der Anfang. Der Trend geht zu aufblasbaren Schwimminseln mit Firmenlogo oder gelaserten Glaskubi mit 3D Dingsbums. Schön war jedoch wenigstens einige Menschen gefunden zu haben, welche zumindest aus Geschäftsinteresse weitere Informationen von uns haben wollten. „Viele Kunden fragen sowas gerade nach“. Das macht …

Die Zukunft der Baumwolle

Für viele Menschen gibt es einen Zusammenhang zwischen Strom und Bekleidung. Zumindest im Wissen über deren Herkunft. Strom kommt aus der Steckdose und Bekleidung aus dem Klamottenladen. Was davor geschieht und wie komplex sowohl Stromproduktion, als auch Bekleidungsherstellung ist, bleib für die meisten im Dunkeln. Doch bei beidem ändert sich derzeit etwas. Die Menschen sind mehr und mehr an der Herkunft der Dinge interessiert. Die Zeit ist reif den Menschen mehr Informationen zu bieten. Jedoch ist das Zeitbudget der Menschen weiterhin beschränkt und die Informationen müssen schnell auf den Punkt gebracht werden. Was ist gut? Was ist schlecht? Was soll und kann ich tun? Was kostet es? „Nachhaltige Baumwolle“? Zur Reduktion der Komplexität im Bereich der Baumwolle lancieren drei Initiativen mit unterschiedlichem Hintergrund die Kampagne „Initiativen für nachhaltige Baumwolle“ „Aid by Trade“ mit ihrem Label “Cotton made in Africa” ist eine Einkaufsgemeinschaft die langfristig mit afrikanischen Baumwollproduzenten zusammenarbeiten will. Future for Cotton repräsentiert die Interessen und Belange der Biobaumwoll-Wertschöpfungskette. Fairtrade Deutschland (Transfair e.V.) ist mit seinem Programm zertifizierter Fairtrade-Baumwolle mit dabei. Kurz gesagt: die drei …