Monate: Januar 2011

Wie ich mich von der Anne Will Redaktion getäuscht fühlte

Vergangenen Sonntag in Berlin. Um 20.15 Uhr lag ich auf der Couch und sah mir natürlich den Tatort an. Schnell war klar, dass der Kriminalfall dieses Mal wohl nicht die Hauptgeschichte in Saarbrücken spielen sollte. Es ging um aus Afghanistan heimgekehrte Bundeswehrsoldaten die mit ihren dort erlebten und erlittenen Problemen hatten sich zurück an der Heimatfront (so der Titel des Tatorts) zu Recht zu finden. Sie kamen mit dem Alltag nicht klar, waren körperlich und seelisch verwundet. Eine große Rolle spielte die Einheit der Soldaten als Gruppe und deren Ehre. Verschwiegenheit, abgesprochene Aussagen und gegenseitiges Decken erschwerten den Kommissaren die Ermittlungen. Zum Ende des Tatorts dachte ich mir, dass diese Thema wirklich in der öffentlichen Debatte ein bisschen kurz kommt: Was passiert mit den einzelnen Personen, die im Namen unseren Landes in Afghanistan dienen, nachdem sie wieder hier sind? Wer kümmert sich darum?

Es kann losgehen

Hallo zusammen, endlich habe ich es geschafft meine Spartenblogger-Schuhe auszuziehen, zumindest von der Plattform her. Die letzten beiden Jahre hatte ich die Ehre und die Freude über meine Zeit in Ruanda zu bloggen. Viele Menschen sind mir dabei gefolgt und haben hoffentlich viel über Ruanda, mein Leben dort und mich erfahren. raphainruanda.de hat viel Spaß gemacht. Doch nun bin ich wieder zurück.

Wer schreibt hier

Geboren 1981, in den 1990ern beschult worden, in den 2000ern studiert, zwei Jahre in Ruanda gelebt und nun im Auftrag der guten Sache unterwegs. Wenn ich groß bin werde ich mal clever. Bis jetzt reicht es mir völlig ein bisschen neugierig, ein bisschen Politologe, ein bisschen Pfadfinder, ein bisschen Gutmensch, ein bisschen Realist und ein bisschen verrückt zu sein.