Jahr: 2012

Immer schön bei den Fakten bleiben! – Wie die Christliche Initiative Romero falsche Fakten zur Fair Wear Foundation verteilt.

Auf Grund einer Nachfrage zur Aussagekraft einer Mitgliedschaft eines Unternehmens in der Fair Wear Foundation (FWF) habe ich diese Woche dazu recherchiert. Eigentlich ist diese Geschichte zusammengefasst schnell erzählt: Die Mitglieder der Fair Wear Foundation lassen Kontrolleure in ihre Fabriken, diese sagen was schief läuft und die Produzenten legen einen Plan vor, wie in den folgenden Jahre die Bedingungen verbessert werden sollen. Eine Absichtserklärung besser zu werden also. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auffallend ist aber, wie die FWF zum nonplusultra im Bereich der Fairen Mode hochgejubelt wird. So zum Beispiel von der Christlichen Initiative Romero (CIR). Diese ist keineswegs unabhängig, sondern als deutscher Träger der Kampagne für Saubere Kleidung über die internationale Clean Clothes Campaign sogar im governing body der Fair Wear Foundation, dem Aufsichtsrat sozusagen. Die Christliche Initiative Romero macht die Anprangerarbeit und verkauft die Fair Wear Foundation als Ausweg aus dem PR Desaster für die Hersteller. Das kann man so machen, dann aber mit richtigen Fakten. Leider stimmen diese nicht, wie ein kleiner Blick auf die Website der CI Romero zeigt. …

Neues und Vertrautes, Buntes und Grünes: Die FA!R2012

Wow, was für ein schönes Wochenende. Nach Messeangaben gab es bei der FA!R in diesem Jahr 30 Prozent mehr Besucher. Die Ausstellungsfläche war größer und auch die Stimmung bei uns in der Klamottenecke war gut. Das Fazit einer FA!R2012 die uns Spaß gemacht hat und inhaltlich den Fairen Handel nach vorne bringt. Augenscheinlich verändert hatte sich bei unserer Ankunft am Donnerstagnachmittag nur eines: Der grellgrüne Teppichboden des letzten Jahres war einem gemäßigteren satten Grasgrün gewichen, viel passender für die Natürlichkeit die auch dem Fairen Handel nahesteht. Unsere beiden Stände lagen sich gegenüber in illusterer Gesellschaft der Bekleidungsreseller Native Souls, Green Guerillias, Fair bleiben und Yavana, sowie der Hersteller Greenality und unseren Nachbarn aus der Alpaka Ecke. Zwei Stände deshalb, weil wir neben unserem eigentlichen 3FREUNDE Stand gemeinsam mit Open Globe, dem Nachwuchs des Eine Welt Netz NRW e.V., die Young Fashion Area betreuten. Dort gab es Informationen zu Bekleidung, eine Kleidertauschbörse und den Mitmachbereich in welchem man selber Siebdrucken konnte. Dies brachte im Vergleich zum letzten Jahr mehr Interaktionsmöglichkeiten mit sich und öffnete so die …

Die Zukunft der Baumwolle

Für viele Menschen gibt es einen Zusammenhang zwischen Strom und Bekleidung. Zumindest im Wissen über deren Herkunft. Strom kommt aus der Steckdose und Bekleidung aus dem Klamottenladen. Was davor geschieht und wie komplex sowohl Stromproduktion, als auch Bekleidungsherstellung ist, bleib für die meisten im Dunkeln. Doch bei beidem ändert sich derzeit etwas. Die Menschen sind mehr und mehr an der Herkunft der Dinge interessiert. Die Zeit ist reif den Menschen mehr Informationen zu bieten. Jedoch ist das Zeitbudget der Menschen weiterhin beschränkt und die Informationen müssen schnell auf den Punkt gebracht werden. Was ist gut? Was ist schlecht? Was soll und kann ich tun? Was kostet es? „Nachhaltige Baumwolle“? Zur Reduktion der Komplexität im Bereich der Baumwolle lancieren drei Initiativen mit unterschiedlichem Hintergrund die Kampagne „Initiativen für nachhaltige Baumwolle“ „Aid by Trade“ mit ihrem Label “Cotton made in Africa” ist eine Einkaufsgemeinschaft die langfristig mit afrikanischen Baumwollproduzenten zusammenarbeiten will. Future for Cotton repräsentiert die Interessen und Belange der Biobaumwoll-Wertschöpfungskette. Fairtrade Deutschland (Transfair e.V.) ist mit seinem Programm zertifizierter Fairtrade-Baumwolle mit dabei. Kurz gesagt: die drei …

Die BDKJ Hauptversammlung 2012

Ich habe heute spontan versucht die Hauptversammlung des Bundes der deutschen katholischen Jugend mit Storify anhand ihres social media Outputs nachzuerzählen. Dabei bediente ich mich aller Tweets mit dem Hashtag #bdkjhv, des BDKJ Posterous-Blogs, sowie der frei über Flickr verfügbaren Bilder. Dies ist ein Test, ob es schon genug rauschen im Online-Blätterwald gibt, um eine solche Veranstaltung, ohne dabei gewesen zu sein, zu verstehen und zusammen zu fassen. Deshalb freue ich mich über jegliche Art der Rückmeldung. Aber schaut es euch zuerst einmal an.

Jedem sein Twitter? – Twitter als Tool für Jugendverbände

Mein Freund Daniel betont immer, dass niemand Twitter nutzen muss und dass es keine festen Regeln gibt wie man Twitter zu benutzen hat. Eine Zahnbürste hat eine feste Funktion, Twitter hat dies nicht. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten zu welchem Zweck Twitter eingesetzt werden kann. Das Unternehmen Twitter stellt nur eine Plattform zur Verfügung. Als Benutzer kann man darüber Nachrichten mit einer Länge von 140 Zeichen mit der Welt teilen, ein sogenannter Tweet. Man kann entscheiden ob nur ausgewählte Menschen das Lesen können (die eigenen Follower) oder ob es eine Nachricht für alle sein soll. Darüber hinaus gibt es ein paar Funktionen die Twitter zu einem guten Tool machen.