Alle Artikel mit dem Schlagwort: New York
Kunst, Politik, Staatsmacht und Radfreiheit.
Nach nun mittlerweile fünf Tagen in New York fühlen sich viele Sachen schon recht alltäglich an. Wenn ich von hier zur Subway laufe, geht es vorbei an Friseursalons mit lauten Latinoklängen und ziemlich ranzigen Obstständen. Über meist rote Ampeln hinein zur Linie A der New York Subway. Allerdings bin ich ja nicht nur für den Alltag hier, sondern auch für die touristischen Sehenswürdigkeiten. Daran muss ich mich immer wieder erinnern, da ich mich ja auch gern durch die Gegend treiben lasse. Also los: Museum!
Das gute Gefühl
Gestern um 6 Uhr abends lief ich die 187. Straße über die St Nicolas Ave. Die Sonne stand sehr tief, erhellte aber noch die oberen Stockwerke der Gebäude und spendete ein bisschen Wärme. Ich hatte mir gerade einen Salat und eine Flasche Wasser gekauft und war auf dem Weg nach Hause. Nach Hause in das Apartment von Ashanti, bei dem ich gerade wohne. Ohne dies bewusst zu tun dachte ich über meine Situation nach. Es war ein bisschen unwirklich, aber ich fühlte mich gerade sehr entspannt und zufrieden. In diesem Moment fühlte es sich gut und richtig an was ich gerade mache. Das war vor allem vor dem Hintergrund ein schönes Gefühl, da ich mich vor einer Woche ganz und gar nicht so gefühlt hatte. Ich zweifelte daran, was der Sinn und Zweck dieser USA Reise sein sollte und vor allem auch, was danach kommt. Diese Fragen waren zwar nicht beantwortet, spielten aber einfach keine Rolle.
NYC –The City that never sleeps (Ich bin nicht New York)
Schön, dass manche Städte keinen Schlaf benötigen, aber ich schon. Die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit war meine erste Herausforderung hier. Ich kann euch sagen: Schlussendlich hat es geklappt, wenn auch erst nach 2 Tagen, und ich kann euch nun ausgeschlafen von meinen ersten Eindrücken berichten. Zum ersten Mal hatte ich einen Anflug von Panik zwei Stunden vor der Landung hier. Was mache ich da eigentlich? Ich weiß ja noch nicht mal wie ich vom Flughafen in die Stadt komme. Wenn ich das herausgefunden habe, weiß ich noch nicht einmal wo ich schlafen werde. Als nächstes dachte ich mir: Na gut, ist jetzt sowieso zu spät, mache ich nächstes Mal anders.
Der Amerikaner – Ein unbekanntes Wesen.
Einfach wird es einem ja nicht gerade leicht gemacht die Amerikaner zu lieben. Manchmal dumme Repräsentanten, völlig unnötige Gesetze, extreme Beispiele an Körperkult. Das ist das Bild, welches bei mir oft ankommt. Die vereinfachte Vorstellung, wie die Amerikaner und damit Amerika so sind: dumm, oberflächlich, konsumorientiert, entweder übertrieben auf ihr äußeres achtend oder unglaublich dick, religiös fanatisch und sonst nur einem verfallen: dem Konsum. Sie kaufen Häuser auf Pump, wollen immer die besten sein und in ihren Augen sind sie es auch. Moral ist wichtig, Doppelmoral die Regel, Doppelwopper auch. Schublade auf, Amerikaner rein, Schublade zu.