Präventive Aufregung
Seit über zwei Wochen habe ich einen Tab mit dem Panoramabeitrag zu „Abiturienten als Entwicklungshelfer: sinnlose Kurztrips ins Elend“ offen. Ich habe mir nie die Zeit genommen diese 8 Minuten zu investieren, weil ich weiß, dass ich danach viel Zeit brauche um mich aufzuregen. Über ganz verschiedene Dinge: Allein der Titel spitzt unzulässig zu: Wer sagt denn, dass Freiwillige Entwicklungshelfer sind? Sind alle Weißen die ins Ausland des globalen Südens gehen Entwicklungshelfer? Das ist Quatsch. Wenn ich von entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten mit einer Dauer von 3 Monaten oder mehr spreche, dann geht es dabei in erster Linie um die jungen Menschen selbst. Das muss man sich eingestehen, das ist aber auch nicht schlimmes. Es geht darum, dass Menschen, die sonst wenig mit solchen Themen zu tun haben ein um eine Erfahrung reicheres Bild von der Welt haben. In ihrer sonst so behüteten Welt mit Geld der Eltern und Chancen für unterschiedliche Lebensentwürfe ist das meiste an Erfahrung von anderen erzählt und nicht selbst erlebt. Zum Anderen haben die jungen Erwachsenen im Ausland genau die gleichen Sorgen …