Fairtrade und Qualität
Es fühlt sich ein bisschen so an, wie es für Sisyphus gewesen sein muss: Gebetsmühlenartig muss ich Fakten wiederholen, die im Diskurs nicht ankommen. Der Stein des Fairen Handels rollt immer kurz vor der Erkenntnis wieder ins Tal der Unwissenheit. Immer wieder wird der Faire Handel von Themen überlagert, die einfach nicht dazu gehören. War es vor einiger Zeit der Unterschied von Fairem Handel zum Direkthandel, so ist es jetzt der Faire Handel und die Qualität. Schon die Überschrift des Artikels von Axel Hansen bei Zeitonline zeigt Unkenntnis und Ignoranz. „Das Geschäft mit dem schlechten Geschmack.“ Wer als Kaffeehändler Kaffee in schlechter Qualität kauft, macht seinen Job nicht gut. Dabei ist es unerheblich, wo er diesen kauft oder von wem. Ob er nach Fairhandels-Kriterien kauft oder gleich Fairtrade zertifiziert, ist dabei ebenso egal. Nun aber dem Fairen Handel zuzuschreiben, dass dieser schlechte Qualität fördert, ist dreist und wird leider oft von Unternehmen vorgebracht, die sich gegen ein Mitwirken am Fairtrade System entschieden haben und so apologetisch versuchen ihre Entscheidung zu begründen. Die Zeit schlägt mit …