Autor: Rapha Breyer

Woodbadgekurse: Tolle Ausbildung – die leider nicht stattfindet

In meinen Bewerbungen gebe ich immer an, dass ich in der DPSG meine Leiterausbildung abgeschlossen habe und nun selber junge Erwachsene ausbilde. Darauf bin ich stolz. Leiter in der DPSG lernen viel über Aufsichtspflicht, Recht, Pädagogik und Finanzen. Am meisten lernen sie allerdings über sich selber. Sie lernen ihre Grenzen kennen und zu respektieren, sie lernen zu reflektieren, auf sich selber zu achten und gemeinsam in der Gruppe Entscheidungen zu treffen, die sie selbst auch zufrieden stellen. Die Lernplattform dafür ist der Woodbadgekurs. Das ist eine klasse Ausbildung die ihresgleichen sucht. Auch im Berufsleben sind mir immer wieder fähige, aufgeweckte und gute Leute über den Weg gelaufen bei denen es mich nicht wunderte, als ich herausfand, dass sie Georgspfadfinder sind. So weit, so gradios! Das Problem ist allerdings, dass diese Woodbadgekurse immer wieder ausfallen. Ehrenamtliche Leitungskräfte bereiten monatelang vor und das Ergebnis ist: Absage. Für mich kann dies drei Gründe haben: 1.    Bei der Planung und Ausschreibung läuft etwas schief. 2.    Die Leiter in der DPSG haben kein Interesse an Ausbildung. 3.    Die DPSG kümmert …

Gamification in der DPSG – Jugendverband am Puls der Zeit

Den Anfang machte eine Schnappsidee von @wwwchrisde, nur ohne Alkohol: Wie wäre es eigentlich mit einem Tippspiel zur DPSG Bundesversammlung? Jeder soll versuchen so gut wie möglich vorher zu sagen wie die Anträge in Lübeck abgestimmt werden. Ich fand die Idee reizvoll und meldet Chris zurück, dass ich gerne mithelfen würde. Nachdem die technische Seite eher nicht meine Stärke ist, überlegte ich mir wie man ein faires Spieldesign machen könnte, mit welchem man auch bei geänderten oder zurückgezogenen Anträgen einen gerechten Spielablauf garantieren kann. Dann noch schnell ein paar einleitende Worte schreiben und nicht mal 24 Stunden nach der ersten Idee war das DPSG BV Tippspiel online.

Zierpflanzen, Zeitung, Zufälle

Ich sitze im Bus in den USA und lese in meiner Twitter-Timeline. Die Rheinzeitung verlost für ihren 10000. Follower einen Besuch der Bundesgartenschau in Koblenz mit Anreise, Übernachtung und Besuch in der Redaktion. Ich habe nichts zu tun und mache mit. 20 Minuten später bin ich der glückliche Gewinner. Diese moderne Welt… Ende April war ich dann in Koblenz. Zuerst die Redaktion besuchen und mich mit Marcus Schwarze unterhalten. Abends nur noch ein entspanntes Bier um am nächsten Tag fit zu sein und die Buga anzuschauen.

Was reitet Dina Foxx?

Dina Foxx ist Datagrrl, die Vorzeigefrau der Datenschützer von freidaten.org. Ein bisschen Marusha, ein bisschen Verona Poth, aber mit einer ernsten Stimme, welche die nicht minder ernste Botschaft übermittelt: Pass auf deine Daten auf! Da erfährt der Zuseher von „Wer rettet Dina Foxx?“ jedoch erst nachdem sie festgenommen wurde und nun mit einem Anwalt über ihre Anklage spricht. Ihr wird vorgeworfen, sie habe ihren Freund und Arbeitskollegen Vasco umgebracht. Die Beweislast ist erdrückend, der Erziehungsaufwand des ZDF ebenfalls. In nur 50 Minuten will es die Zuschauer nicht nur an die Geschichte binden, sondern den User später im wahrsten Sinne des Wortes in die Geschichte hinein ziehen. Ganz zu schweigen von der Vermittlung des kritischen Datenproduzierens. Auf der Plattform freidaten.org soll er im Schwarm mit den Anderen an der Lösung des Rätzels arbeiten, drei Wochen lang. Die Reihe derer die ein Motiv haben könnten ist lang, aber lohnt es sich Dina Foxx zu retten?

Washington DC, Showcase of America

Ich kam um den Gedanken nicht herum, mich permanent in einem Museum zu befinden. Ein sehr großes zugegebenermaßen. Überall stehen monumental wirkende Bauten aus hellem Stein mit einer wehenden amerikanischen Fahne darüber. Vermeintlich uralte Gebäude mit unübersehbarem Herrschaftsanspruch. Doch dies ist kein Museum. Es ist echt, es ist Washington DC, der Ausstellungsraum der amerikanischen Selbstherrlichkeit.

Richtungsentscheidung

Nach drei Tagen Washington stellt sich mir nun die Frage, wie es in der nächsten Woche weiter gehen soll. Als quasi fixes Datum steht der 15. April fest. An diesem Tag geht mein Flieger von Chicago aus. Ich bin mir aber gerade nicht sicher, ob ich nicht lieber von New York oder Boston fliegen soll. Deshalb hier mal die beiden Varianten mit Pro und Contra. Wär schön, wenn ihr mir ein bisschen bei der Entscheidungsfindung helfen könntet.

Fortress of solid dudes

In den ersten 30 Minuten in Philadelphia haben mich mehr Menschen angesprochen und angelächelt, als in einer Woche New York. Das war bezeichnend, auch wenn der Grund dafür eher profan war: Ich wartete darauf, von Tyler abgeholt zu werden und stand zwischen zwei Schlangen die sich für unterschiedliche Busrouten gebildet hatte. „No, this is not the BoltBus line, that one is over there…“ Jedoch zeigte mir schon diese kurze Zeit die andere Stimmung im Vergleich zu New York. Die Stadt wirkte von vornherein freundlicher und offener. Tyler holte mich ab, cool, mit Sonnenbrile, entschuldigte er sich für sein verranzt aussehendes Auto und fuhr mit mir nach South Philly. Breite Straßen, große Autos, flach. Das meiste ein bisschen heruntergekommen, aber nicht schmuddelig.

Kunst, Politik, Staatsmacht und Radfreiheit.

Nach nun mittlerweile fünf Tagen in New York fühlen sich viele Sachen schon recht alltäglich an. Wenn ich von hier zur Subway laufe, geht es vorbei an Friseursalons mit lauten Latinoklängen und ziemlich ranzigen Obstständen. Über meist rote Ampeln hinein zur Linie A der New York Subway. Allerdings bin ich ja nicht nur für den Alltag hier, sondern auch für die touristischen Sehenswürdigkeiten. Daran muss ich mich immer wieder erinnern, da ich mich ja auch gern durch die Gegend treiben lasse. Also los: Museum!